GLAUBENSSÄTZE ERKENNEN UND AUFLÖSEN

Unsere Glaubenssätze

Eine zentrale Fragestellung im Leben eines jeden Menschen lautet: „Welche Überzeugungen und Einstellungen brauche ich, um das Lebensgefühl zu haben, das ich wirklich haben will? Mit welchen falschen Glaubensmuster lege ich mir selbst Grenzen und Einschränkungen auf?“

Unsere Glaubenssätze dazu werden meist, aber nicht ausschließlich, im Alter zwischen drei und acht Jahren (als Kind suchen wir die Schuld immer bei uns) manifestiert. Diese werden mental von außen programmiert. Sie sind tiefe, innere Überzeugungen. Später starten wir den Modus in bestimmten Situationen, um uns zu schützen, etwas zu reparieren oder um etwas zu erreichen. Wir hinterfragen diesen Modus nicht mehr, denn er sitzt tief im Unterbewusstsein. Ein Programm das autonom abläuft.

Die Art und Weise „WAS“ wir denken und „WIE“ wir über bestimmte Dinge denken, fühlen und entscheiden wird zu unserer Gewohnheit. Wenn aber andere Menschen uns dazu konditionieren konnten, so zu denken wie sie es für richtig und gut fanden, bedeutet das aber auch, dass wir uns selbst dazu konditionieren können, so zu denken, wie „WIR“ es für richtig und gut finden. Wer sich seiner Vergangenheit nicht erinnert, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen.

Kreislauf der Glaubenssätze     

Aus den Glaubenssätzen kommen die GEDANKEN (der innere Dialog) z.B. ich schaffe das sowieso nicht. Aus den Gedanken kommen die GEFÜHLE.
Die Gefühle sind oft Angst, Scham, Hilflosigkeit, Wut etc. Diese Gefühle beeinflussen unsere ENTSCHEIDUNGEN. Da diese Gefühle negativ sind, tragen die Entscheidungen auch nicht zu unserem Wachstum bei. Wir bleiben immer in dem gleichen Leben, weil wir zu den vertrauten Emotionen zurückkehren, mit denen wir uns so lange identifiziert haben. Die Entscheidungen sorgen dafür, dass wir uns schützen und klein bleiben.

Da wir immer die gleichen Entscheidungen treffen, machen wir auch immer die gleichen ERFAHRUNGEN in unserem Leben (z.B. „ich komme immer an den falschen Partner, treffe finanziell nie die richtigen Entscheidungen.“ etc.) Jetzt schließt sich der Kreislauf und wir laufen unbewusst in unserem inneren Hamsterrad.
Alles was wir erleben wollen müssen wir verursachen. Das Gesetz von Ursache und Wirkung

Mit dem Verständnis des Kreislaufs und das wir alle unsere eigenen Glaubessätze haben, bekommen wir die Möglichkeit uns zu transformieren, zu verändern. Wir kreieren Gedanken, die letztendlich die Realität erschaffen. Andere Gedanken, die zu neuen Gefühlen und besseren Entscheidungen führen. Als Folge erleben wir Erfahrungen, die uns weiterbringen. Dann ändert sich plötzlich alles, auf allen Ebenen. Wir vergeben und schließen Frieden mit unserer Vergangenheit. Verliebe dich in deine Zukunft. Diese Liebe trägt dich in die Transformation.

 

Löse Deine Glaubenssätze in drei Schritten auf

1. Erkenne Deine (falschen) Muster und Glaubensätze

Wo bleibe ich oft stecken? Welche Fehler passieren mir immer wieder? Was hindert mich daran, dass zu machen was ich möchte? Welche Glaubensätze haben sich bei mir eingebrannt? Wann reagiere ich besonders emotional, habe Angst oder werde aggressiv? Wie reagiere ich auf diese Gedanken?

Beispiele einiger Glaubenssätze:

  • Ich bin nicht gut genug, ich bin es nicht wert
  • Ich schaffe das nicht, jemand anders kann das besser
  • Ich muss immer perfekt und stark sein, muss immer helfen
  • Ich muss immer freundlich sein, sonst liebt man mich nicht
  • Ich muss genügsam und bescheiden sein
  • Ich bin immer Opfer, weil die Umstände so sind
  • Ich muss immer laut und aggressiv werden, damit andere mich verstehen
  • Ich muss immer kämpfen, wenn ich etwas haben will

2. Verknüpfe Deine Muster mit Deiner Vergangenheit

Stelle Dir die Frage, welche Erfahrungen und Emotionen aus Deiner Vergangenheit möchtest Du mit Deinem Verhalten kompensieren oder reparieren? Welche Situation in Deinem Leben hängt mit Deinem Muster zusammen? Was möchtest Du schützen? Was aus Deiner Vergangenheit soll nicht mehr passieren?

3. Löse Dich von dieser Vergangenheit und den falschen Glaubenssätzen

Gibt es konkrete und gute Gründe an diese Gedanken heute und morgen noch festzuhalten? Bist Du sicher, dass diese Gründe „wasserdicht“ sind?

Wie würdest Du Dich fühlen, wenn Du nicht mehr diesen Glaubenssätzen und Gedanken nachhängen würdest? Wenn diese keine Macht mehr über Dich hätten?

Wie sieht Dein zukünftiges Ich aus? Wie verhält es sich? Wie fühlt es? Gehe im Geiste mit ihm/ihr spazieren, was sagt es dir? Nehme diese Emotion an und strahle sie aus, als wärst Du bereits in der Zukunft.

Wann fängst Du damit an?