Die 5 Dysfunktionen eines Teams
Um eine intakte und leistungsfähige Organisation zu entwickeln gilt es im ersten Schritt ein stabiles und funktionierendes Führungsteam zu etablieren. Führung, die Menschen inspiriert, gemeinsam auf ein Ziel hinzuarbeiten. Um das zu erreichen, müssen wir die 5 Dysfunktionalitäten eines Teams überwinden.
- Fehlendes Vertrauen
Die erste Dysfunktionalität ist fehlendes Vertrauen. Vertrauen ist das Fundament aller Teams.
Die Mitarbeiter müssen einander vertrauen - nicht, weil sie sich schon seit Jahren kennen, sondern weil sie dem Team gegenüber zugeben können, dass sie etwas falsch gemacht haben. Dass sie etwas nicht können oder eine Aufgabe nicht erfüllt haben oder dass sie tatsächlich um Hilfe bitten. Sie haben keine Angst, dass ihre Kollegen die Schwächen ausnutzen. Ohne Vertrauen können wir kein Team bilden. Insbesondere ohne Vertrauen können wir nicht die 2. Dysfunktion überwinden:
- Die Angst vor Konflikte
Konflikte sind nicht nur gut für Teams. Sie sind absolut notwendig. Wir müssen uns auf Konflikte einlassen. Es herrscht eine Atmosphäre, in der alle Meinungen erwartet werden und willkommen sind. Es wird offen nach Vorzügen diskutiert und nicht aufgrund Vorlieben oder individuellen, egoistischen Wünsche einer Person. Wenn ausreichend Vertrauen da ist, dann sind Konflikte dafür da die Wahrheit oder richtige Antwort zu finden. Konflikte auszutragen ist besonders wichtig, weil, wenn wir keine Konflikte austragen, dann passiert die 3. Dysfunktion.
- Mangelndes Engagement.
Teams, die keine offenen und ehrlichen Konflikte austragen, stehen nicht wirklich zu den getroffenen Entscheidungen. Engagement für die getroffenen Entscheidungen kann nur geschehen, wenn jeder das Gefühl hat, dass seine Meinung angemessen gehört wurde und dass die getroffene Entscheidung, ob im Konsens oder von der Führungskraft, im besten Interesse der Organisation getroffen wurde.
Engagement ist, wenn jeder wirklich mitmacht. Engagement ist so wichtig, weil wir sonst die 4. Dysfunktion erleben, welche die weitverbreitetste ist.
- Die Unfähigkeit, sich gegenseitig zur Verantwortung und Rechenschaft zu ziehen
Verantwortung zu übernehmen ist absolut wichtig für ein Team. Wenn Menschen engagiert sind, haben sie mehr Mut, sich gegenseitig auf Mängel im Verhalten und in der Leistung anzusprechen. Die Rechenschaftspflicht von Kollegen zu Kollegen ist am effektivsten und nicht die Rechenschaftspflicht, die von der Führungskraft ausgeht.
Warum ist Verantwortung so wichtig? Wenn die Menschen sich nicht gegenseitig zur Rechenschaft ziehen, dann treffen Sie auf die 5. Dysfunktionalität.
- Die Missachtung oder fehlende Aufmerksamkeit für die Ergebnisse
Das passiert, wenn Menschen sich nicht auf die gemeinsamen Ergebnisse, sondern nur Ihre individuellen Ergebnisse fokussieren (Ihr Budget, Ihre Mitarbeiter etc.). Stattdessen muss der Fokus auf die gemeinsamen Ergebnisse gerichtet werden, auf die sich das Führungsteam geeinigt hat. Konzentration darauf, wie die Organisation abschneidet, und nicht darauf, wie gut ein Einzelner im Vergleich zu anderen abschneidet.
Zusammenfassung:
Wenn wir Ergebnisse erzielen wollen, dann müssen wir einander vertrauen und uns auf gesunde Konflikte einlassen. Wir müssen uns zu Entscheidungen verpflichten und uns für die Entscheidungen gegenseitig verantwortlich machen um schließlich echte, gemeinsame Ergebnisse erzielen.